Baugrundrisiko

Zur dauerhaften und schadensfreien Errichtung eines Bauwerks (Gebäude, Straßen/Wege, Rohrleitungssysteme) muss der Boden ausreichend tragfähig sein, d. h. bestimmte mechanische und physikalische Eigenschaften aufweisen. Andernfalls muss die Tragfähigkeit durch direkte Eingriffe auf den Boden erhöht werden. Diese Eingriffe bestehen in der Regel aus Maßnahmen des Bodenersatzes (Bodenaustausch) oder der Bodenverbesserung (Verdichtung oder Verfestigung). Da das Ziel der schadensfreien Bauwerkserrichtung mit verschiedenen Techniken erreicht werden kann, sollte unbedingt eine wirtschaftliche Abwägung erfolgen. Grundlage jeder Planung ist das Baugrundgutachten, in dem die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Baugrunds ermittelt und Vorschläge zur Bodenbearbeitung bzw. zur Gründung konzipiert werden. Die Inhalte der Baugrundgutachten basieren auf den Ergebnissen von Bohrungen und Schürfen, die auf der Fläche des geplanten Bauwerks angelegt werden. Die Anzahl und die Tiefe dieser Bodenaufschlüsse wird nach rechtlichen Vorgaben und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen festgelegt. Zur Minimierung des Baugrundrisikos entwickeln wir für jedes Bauwerk den optimalen und wirtschaftlichsten Gründungsvorschlag. Ob die Technologien des Spezialtiefbaus, wie zum Beispiel der Einsatz von Bohr- und Rammpfählen, mit denen eine Gründung selbst auf gering tragfähigen Böden (u. a. Torfböden) wirtschaftlich durchführbar wird, oder der erfahrene Einsatz von Geokunstoffen (Geogittern und Geotextilien) auf schwierigem Terrain gefragt ist – Wir finden das auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Konzept. Der Kopf ist schließlich rund...um auch mal die Richtung des Denkens zu ändern !